Zero-Day-Vulnerability: Was sind die Risiken und wie kann man sie erkennen und abmildern?
Jedes Unternehmen sollte Cybersecurity-Lösungen anwenden, die in der Lage sind, die Probleme im Zusammenhang mit Zero-Day-Vulnerabilitäten zu mildern, die potenziell in der Software vorhanden sind. Die Vulnerabilitäten stellen einen Bug in einer Software dar, der den Entwicklern noch nicht bekannt ist, und sind daher sehr gefährlich. Es wird entscheidend, zu verstehen, wie Zero-Day-Vulnerabilitäten arbeiten können, um sie zu identifizieren und zu begrenzen, dank wirksamer und gemeinsamer Schutzsysteme.
Was sind Zero-Day-Vulnerabilitäten?
Eine Zero-Day-Vulnerabilität ist eine Software-Schwachstelle, die von den Angreifern entdeckt wird, bevor sie von den Entwicklern selbst entdeckt wird. Sie könnte in den falschen Händen ausgenutzt werden, um Hackerangriffe zu generieren und ernsthafte Konsequenzen zu verursachen.
Zero-Day-Vulnerabilitäten sind hochgradig zeitkritisch und haben einen sehr hohen Wert, bis sie öffentlich gemacht werden. Manchmal vergehen sogar Monate, bevor die Entwickler die ursprüngliche Schwachstelle des Angriffs identifizieren können. Dies stellt einen großen Vorteil für Böswillige dar, die mehr Zeit genießen können. Sie werden als Zero-Day bezeichnet, um anzuzeigen, dass die Entwickler, sobald sie von dem Bug erfahren, null Tage Zeit haben, um Abhilfe zu schaffen. In Wirklichkeit wird das Eingreifen, so schnell es auch sein mag, nur selten sofort sein.
Während die Schwachstelle noch vorhanden ist, können die Angreifer die als Exploit-Code bekannte Technik verwenden, d.h. einen speziell entwickelten Code, um den Fehler auszunutzen. Es wird möglich sein, Softwarebenutzer anzugreifen, die unwissende Opfer von Identitätsdiebstahl oder anderen Formen von Cyberkriminalität werden könnten. Nachdem ein Exploit identifiziert und korrigiert wurde, stellt er keine Zero-Day-Bedrohung mehr dar und verliert an Wert.
Unterschied zwischen Zero-Day-Vulnerabilities und Zero-Day-Malware
Es gibt hauptsächlich zwei Arten von Bedrohungen: Zero-Day-Vulnerabilitäten und Zero-Day-Malware.
Die Zero-Day-Vulnerability, wie wir bereits sagten, ist eine beliebige Software-Schwachstelle, die während der Testphase nicht abgefangen und daher ihren Entwicklern nicht bekannt ist. Die Programme, die die Schwachstelle ausnutzen, werden als Zero-Day-Exploit bezeichnet und sollen unerwünschte Effekte verursachen.
Zero-Day-Malware ist dagegen ein öffentlich unbekannter Virus. Es handelt sich also um einen neuen oder tiefgreifend modifizierten Virus, der von Antivirenlösungen schwer zu identifizieren ist. Es wird daher nicht möglich sein, auf seine "Signaturen" zurückzugreifen, was eine Erkennung durch "Signaturen-Analyse" durch Antivirus-Programme komplex, wenn nicht unmöglich macht.
Der Schwarzmarkt für Zero-Day-Vulnerabilitäten
Die Marktdynamiken des Zero-Day-Verkaufs sind komplex. Es handelt sich um virtuelle Märkte, auf denen die Spezifikationen von Zero-Day-Vulnerabilitäten oder direkt die Exploits, d.h. die böswilligen Codes, die in der Lage sind, sie auszunutzen, verkauft werden.
Auf der einen Seite gibt es offizielle Direktmärkte, auf denen Softwarehersteller direkt mit Forschern verhandeln und eine Belohnung für mögliche Meldungen anbieten, und vermittelte Märkte, auf denen Broker tätig sind, die die von verschiedenen Cybersicherheitsforschern entdeckten Vulnerabilitäten validieren und bezahlen.
Auf der anderen Seite hat der Handel mit Zero-Day-Vulnerabilitäten einen florierenden Schwarzmarkt hervorgebracht, auf dem Verkäufer ihre Zero-Days potenziellen Käufern auf einem inoffiziellen Markt, auf privaten oder halbprivaten Websites, die fast immer nur im Dark Web zugänglich sind, anbieten. Die Währungen und Zahlungsmethoden werden ausgewählt, um die Anonymität und Sicherheit der Transaktionen zu gewährleisten, wie WebMoney und Bitcoin, und die Kommunikationssysteme sind oft durch eine VPN und/oder ein Onion-Netzwerk wie Tor verschlüsselt, das, obwohl es keine aufkommende Technologie ist, ständig wegen seiner Effizienz verwendet wird.
Auf dem Schwarzmarkt gibt es ein interessantes Phänomen. Der Hacker verkauft nicht mehr den Zero-Day, also die von ihm entdeckte Schwachstelle, sondern den durch dessen Nutzung erlangten Zugang. Auf diese Weise bleibt der Zero-Day erhalten, wird nie verbreitet und der Hacker übernimmt die strategische Rolle des Gatekeepers.
Wie man Zero-Day-Bedrohungen identifiziert und wo ein Sicherheitspartner Ihnen helfen kann
Um rechtzeitig einzugreifen, ist es wichtig, einige Elemente zu berücksichtigen, die bei der Identifizierung von Zero-Day-Vulnerabilitäten helfen:
- die Erkennung von unerwartetem Verkehr oder verdächtiger Scan-Aktivität, die von einem Client oder Dienst ausgeht;
- die Verwendung neuer Analysetechniken, die die Merkmale von Zero-Day-Malware untersuchen, wie sie mit dem System in Beziehung stehen, um zu bestimmen, ob die Interaktionen das Ergebnis schädlicher Aktionen sind;
- Machine Learning ist nützlich, um Daten von zuvor registrierten Exploits zu erfassen und einen Bezugspunkt für das Verhalten eines sicheren Systems zu etablieren;
- die Verwendung einer vorhandenen Malware-Datenbank könnte eine Hilfe sein, wenn auch begrenzt, da Zero-Day-Exploits neu und unbekannt sind.
Es wird unerlässlich, sich auf einen Partner für den Schutz des Systems vor Zero-Day-Bedrohungen zu verlassen, der es in die sichersten Bedingungen versetzen kann, durch:
- die Aktualisierung aller Software und Betriebssysteme, einschließlich der neuen Patches oder die sofortige Anwendung von Workarounds, die von den Entwicklern bereitgestellt werden;
- die Auswahl der richtigen Firewall und Antivirus;
- die Reinigung der Anwendungen, so dass nur die notwendigen vorhanden sind.